Bei der Nuovo Falcone wird das Motoröl lediglich, mehr schlecht als recht, über einen Netzfilter im Ölsumpf gereinigt. Alle im Motoröl befindlichen Schwebepartikel, entstanden durch Kupplungsabrieb, Verbrennungsrückstände, Getriebemetallspäne u.s.w., werden diesem nur groben "Filter" zugeführt.

Der feine Kupplungsabrieb z.B. wird bei dieser technischen Lösung durch den ganzen Motor gepumpt. Dies wird auf die Dauer für solche Bauteile wie Ventilführung oder Kurbelwellenlager, eigentlich alle einer Reibung ausgesetzten Stellen, zu einem erhöhten Verschleiß führen. Der originale Ölfilter ist lediglich als einfaches Sieb ausgeführt und damit viel zu grob, als dass man von einem Filter sprechen könnte. Die feinen Schwebeteilchen kann diese Ausführung nicht zurückhalten. Deshalb die Überlegung zu einem Feinstromfilter mit einer modernen Ölfilterpatrone. Bei der Ausführung im Hauptstrom wird das gesamte Motoröl gereinigt bevor es die Schmierstellen erreicht.

Damit aus dieser Konstruktion ein Hauptstrom-Ölfilter wird, muss allerdings ein Eingriff in den Motor erfolgen. Dabei wird ein kleiner Blindstopfen im rechten Seitendeckel montiert. Das ist machbar, aber mit einiger Arbeit verbunden. Um den Seitendeckel abzunehmen muss man die Zündung demontieren und die Nockenwellenbefestigung lösen. Für technisch versierte Falconisti ist das sicher kein großes Problem.
Ohne diese zusätzliche Maßnahme mit dem Blindstopfen würde lediglich die Wirkung eines Nebenstrom-Ölfilter erreicht. Dieser reinigt ausschließlich das Öl auf dem Weg zur Kipphebelschmierung. Dadurch braucht es etwas länger bis die 3 Liter Motoröl gereinigt sind.

Sicher allemal besser als das originale Sieb und eine Erweiterung zum Hauptstrom-Ölfilter ist jederzeit möglich.

Umbausatz > Aussenliegender Ölfilter ab 300 €
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